Wie sehen die Verhältnisse aus, wenn in dieses Rad eine Schaltnabe z.B die Speedhub von Rohloff eingebaut und mit eine festen Primärübersetzung 52/16 benutzt wird.. Das 16 Ritzel ist das Standardritzel der Rohloff Nabe.
In dieser Darstellung entpricht die Farbe der Linien den einzelnen Gängen. Sie wurde von Rot für den den niedrigsten ersten Gang über Gelb, Grün, und Blau nach Violett für den 14. Gang mit der höchsten Entfaltung gewählt. Im Bereich von 25% des Federweges bleibt die resultierende Rückwirkung der Federung auf den Antrieb minimal, das No-Squat-Verhalten wird durch den Einbau der Schaltnabe nur unwesentlich beeinflußt. Nur in den unteren Gängen tritt ein Nachgeben des Pedals beim Einfedern auf. Um das zusätzlich von der Nabe eingeleitete Drehmoment zu berücksichtigen, wird der am Schwingeende wirksame prozentuale Anteil der Pedalkraft berechnet. Je nach Dimensionierung des Federelementes führt dieser Krafteintrag in die Schwinge zu einem mehr oder weniger starkem Ein- bzw Ausfedern und damit verbunden zu zusätzlichen Verlusten an Antriebsleistung. Es ergibt sich für den Einfluß des Antriebes auf die Federung das folgende Bild.
Die Farbzuordnung zu dem jeweiligen Gang entspricht der vorhergehenden Darstellung. Je nach gewähltem Gang tritt eine mehr oder weniger starke Rückwirkung des Antriebes auf die Federung auf, die in den unteren Gängen zum Großteil aus dem durch die Schaltnabe in die Schwinge eingeleitetem Drehmoment resultiert. Dieses wirkt in Richtung Ausfedern des Hinterades. Die Kraftrichtung ändert sich bei den einzelnen Gängen bei unterschiedlichen Werten für die Einfederung. Dies soll im folgenden noch einmal verdeutlicht werden. Dazu werden die einzelnen Effekt getrennt für eine Einfederung von 25% des gesamten Federweges betrachtet.
Die roten Punkte zeigen den Effekt des von der Nabe eingeleitete Drehmomentes, die grünen Punkte das aus dem Pedalrückschlag resultierende Drehmoment und die blauen Punkte den resultierenden Effekt. Deutlich wird hier nochmal der domienierende Anteil der Nabe, insbesondere in den unteren Gängen, in denen das Stützdrehmoment mehr als doppelt so groß ist wie das Eingangsdrehmoment der Nabe. Das gut dimensionierte No-Squat Design wird auf diese Art und Weise wieder teilweise unwirksam, wobei aber, wie schon gesagt, zu beachten ist, daß alle aus den Fahrwiderständen resultierenden Einflüsse nicht berücksichtigt wurden. Die oben beschriebenen Effekte wirken in Richtung Ausfederung der Schwinge und sind damit der Einwirkung der Fahrwiderstände entgegengerichtet. Letzter bewirken ganz allgemein eine Erhöhung der Belastung des Hinterrades bei gleichzeitiger Entlastung des Vorrderrades, und folglich eine Einfederung der Hinterradschwinge. Beide Effekte können sich weitestgehend aufheben und ihre Differenz ist im praktischen Fahrbetrieb nur in extremen Situationen, z.B an sehr steilen Steigungen oder bei entsprechend kräftigen Antritten merkbar.