An unserem zweiten Badetag probierten wir den anderen Strand von Torre
dei Corsari aus. Er liegt am Ende einer kleinen Schlucht, die die
Ferienhausansammlung in zwei Hälften teilt und mit einem breiteren
unbebauten Streifen Natur etwas auflockert. Sowohl zu Fuß als auch mit
dem Auto ist dieser Strand bequem zu erreichen. Eine Strandbar oder
einen Sonnenschirmverleih gibt es hier zum Glück nicht. Dafür spenden
die Uferfelsen bis zum frühen Nachmittag etwas Schatten. Die meisten
der wenigen Gäste sitzen unter selbst mitgebrachten
Bild 1.67:
Badebucht in der Nähe des Torre dei Corsari
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Sonnenschirmen. Das faszinierende ist hier das Wasser. Nach einigen
Metern Sand, kann man wie in einer Fahrtrinne zwischen den großen
Steinbrocken hinaus ins tiefe Wasser schwimmen. Hier tummeln sich
Schwärme kleinerer Fische, gelegentlich kommt auch mal ein größerer
vorbei, ein wahres Paradies zum Schnorcheln. Es hat sich gelohnt, dass
wir die Schwimmhallenbrillen eingepackt hatten, auch wenn sie kein
vollwertiger Ersatz für eine Taucherbrille sind. Die meisten, die hier
mit Flossen und Schnorchel unterwegs sind, suchen aber noch etwas
anderes als nur beeindruckende Impressionen. Fast alle stiegen mit
einer vollen Plastiktüte aus dem Wasser, darin Muschel oder ähnliche
Meeresfrüchte.
Peter Schaefer
2010-10-21