27.Juli Nossebro-Hällekis

86,9km 5:03h Schnitt: 17,2km/h Maximum: 52,3km/h

Wir sind doch nicht dem alten Bahndamm gefolgt. Er führte zwar in die richtige Richtung, der Asphaltbelag wechselte aber schon nach 200m und es ging auf Kies weiter. Der ursprünglich geplanten Route doch zu folgen, erwies sich als gute Entscheidung. Dort wo laut Touristenkarte, eine etwas ältere Ausgabe, die wir vom Campingplatz als Antwort auf unsere Fragen nach dem Radweg auf der Bahntrasse bekommen hatten, die ehemalige Bahnlinie unseren Weg kreuzen sollte, war von dieser nichts mehr wahrnehmbar. Bis St.Levene fuhren wir auf fast unbefahrenen kleinen Nebenstraßen durch Felder und langgezogene

Bild 1.5: Auf dem Marktplatz von Lidköping
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Ortschaften. Aber auch das Stück über die Fernverkehrsstraße 187 erwies sich, wie gestern schon auf der 190, als unproblematisch, da der Verkehr relativ schwach war. Selbst die letzten Kilometer vor Lidköping auf der 44 waren Dank eines sehr breiten Randstreifens trotz des wesentlich stärkeren Verkehrs gut zu fahren.

Lidköping ist eine sehenswerte Kleinstadt, durch die wir eine ausgiebige Besichtigungsrunde drehten. Dank der Hinweise von Anwohnern sind auf einem schönen Radweg bis Källby gekommen, dort allerdings in einer Unzahl von Drängelgittern steckengeblieben, so dass es eine Weile dauerte bis wir diesen Ort hinter uns gelassen hatten. Der weitere Weg nach Hällekis, von dem wir dachten, er verläuft flach am Ufer des Värners, bescherte uns noch einige Anstiege, führte er doch durch solche Orte wie Västerplana und Medelplana, die auf einem Plateau etwa 250 m über dem Wasser des Värners liegen. Die Mühe des langsamen Bergauffahrens wurde am Ende durch eine rasante Abfahrt nach Hällekis belohnt. Auf dem Campingplatz gab es keine freie Hütte mehr, aber noch einen Campingwagen, in dem wir unser Nachtquartier aufschlagen konnten. Bei unserem Abendbummel bekamen wir einen ersten Eindruck von der Größe des Sees, dessen anderes Ufer von hier nicht zu sehen ist.

Peter Schaefer 2006-02-18