28.Juli Hällekis-Otterbäcken

75,3km 4:04h Schnitt: 18,5km/h Maximum: 42,6km/h

Der Weg von Hällekis bis Mariestad verlief auf wunderschönen, ruhigen Nebenstraßen. Ab Forshem entsprach unsere Route dem Västgötaleden, einer Radwanderroute durch Västergötland. Leider ist dieser Radweg nur mit kleinen Richtungstafeln ausgeschildert und es gibt keine Wegweiser mit Entfernungsangaben, die auf die nächsten Ziele hinweisen. Nur Dank unserer Touristenkarte, in der der Verlauf dieser Radroute eingezeichnet ist, konnten wir entscheiden, wann der Västergötaleden eine Alternative zu der geplanten Fahrstrecke ist. In Mariestad bog die markierte Route dann nach Süd-Osten ab, Richtung Vätter, einem zweiten riesigen See, und nutzte uns damit nichts mehr. Wir fuhren erst eine kleine

Bild 1.6: Zwischen Forshem und Mariestad
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Runde durch den Ort, vorbei an der markanten und weithin sichtbaren Kirche, zum Teil über historisches Kopfsteinpflaster. Bei dem Versuch Mariestad am Ufer des Värners in Richtung Nord-Ost zu verlassen umfuhren wir in einer großen Schleife eine Stadtrandsiedlung und hatten die Kirche von Mariestad wieder vor uns. Also blieb uns keine Wahl und wir fuhren doch Richtung autobahnähnlicher E20. Auch die Karten boten keine sichtbare Alternative. Die Nachfrage an einer SB-Tankstelle brachte den richtigen Tipp und wir konnten die E20 vermeiden, deren Zufahrten zwar nicht durch Radfahrenverbotenschilder für uns gesperrt waren, auf der aber ein sehr dichter und schneller Autoverkehr vorherrscht. Wir verließen Mariestad auf der 202 Richtung Töreboda um nach etwa eineinhalb Kilometern wieder Richtung Nord auf eine kleine Nebenstraße abzubiegen. Diese führte uns auf einen Radweg an der E20, auf dem wir über Hassleör und Hassle auf die 26, die Inlandroute durch Schweden gelangten. Bis Otterbäcken gab es keine andere Alternative, die nicht mit weiten Umwegen verbunden wäre.

Kurz vor Sjötorp kreuzten wir den Gota-Kanal, die wohl bekannteste Binnenwasserstraße Schwedens, auf der auch heute noch reger Schiffsverkehr herrscht, allerdings überwiegend Sportboote und Passagierschiffe auf Rundfahrten. Die Straßenbrücke über den Kanal wird regelmäßig hochgeklappt, damit auch höhere Schiffe und Segelboote problemlos diese Stelle passieren können.

Bild 1.7: Sonnenuntergang am Ufer des Värners
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Am Ende dieser Etappe standen uns ausnahmsweise mal mehr als ein Campingplatz zur Auswahl. Auf dem ersten hätten wir eine Hütte, allerdings für 4 Personen bekommen können. Auf Grund des Preises zogen wir es, vor nochmal 5km weiter zum nächsten Campingplatz in unserem eigentlichen Zielort Otterbäcken zu fahren. Dort gab es aber keine Hütten mehr, so das wir unser Zelt aufbauen mussten, dies aber genau am geplanten Etappenziel. Zum Glück war der Himmel wolkenlos, wie schon am gestrigen Tag und es sah so aus, als ob das Wetter stabil bleibt.

Peter Schaefer 2006-02-18